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Katzenseuche - Infektiöse Feline Panleukopenie, IPL

Die Katzenseuche wird von dem kleinsten aller in der Tierwelt bekannten Viren, dem felinen Panleukopenievirus, ausgelöst, das mit dem Virus der Hunde-parvovirose verwandt ist. Sie ist eine hoch ansteckende, fieberhafte (40° C bis höher als 41° C) und verlustreiche Erkrankung vor allem der Jungtiere. Neben der Ansteckung durch direkten Kontakt mit einer infizierten Katze besteht auch die Möglichkeit einer indirekten Übertragung (siehe oben). Erste Anzeichen einer Erkrankung sind Müdigkeit, Futterverweigerung und häufiges Erbrechen, das von unstillbarem, flüssigem und stinkendem Durchfall abgelöst wird. Im weiteren Verlauf kommt es dann zu einem charakteristischen Abfall der weißen Blutkörperchen (= Panleukopenie) mit der Folge einer Abwehrschwäche.

Krankheitsbild | Zum Seitenanfang
Zwischen einer Ansteckung und den ersten Krankheitserscheinungen - einer Inkubationszeit von 4 bis 12 Tagen - verweigern die Tiere das Futter, es tritt Erbrechen und Mattigkeit auf. Die Tiere haben hohes Fieber und Durst. Die Tiere bekommen Durchfall, der wiederum zu einer raschen Austrocknung und sehr starkem Flüssigkeitsverlust führt. Während des Krankheitsverlaufes kommt es durch den starken Abfall der Zahl weißer Blutkörperchen zu einer Verminderung der Abwehrfunktion des Organismus. Funktioniert dieser Schutzapparat nicht, können sich auch andere Erreger im Körper ungehindert vermehren und Anlass zu weiteren Komplikationen sein.
Übertragung | Zum Seitenanfang
Der Krankheitserreger kann durch seine große Wiederstandsfähigkeit in der Umwelt viele Monate ansteckungsfähig bleiben und stellt eine ständige Bedrohung für alle nicht geimpften Tiere dar. Meist erfolgt die Ansteckung durch den direkten Kontakt, oder auch indirekt über Kleidung, Schuhwerk und andere Gegenstände. So sind auch Tiere die nur in der Wohung leben, gleichfalls gefährdet.
Behandlung und Vorsorge | Zum Seitenanfang
Nur eine vorbeugende Impfung ist Schutz vor der Erkrankung. Die Impfung zielt darauf ab, die Entkräftung des Tieres aufzuhalten, den Flüssigkeitsverlust zu ersetzen sowie die Störungen im Magen-Darm-Trakt zu bekämpfen. Allerdings ist im fortgeschrittenen Krankheitsstadium eine erfolgreiche Behandlung kaum mehr möglich.
Impfungen
Erstimpfung: 8. Lebenswoche
Wiederholungsimpfung: 12. Woche
Auffrischung: jährlich

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Auszüge übernommen vom: Bundesverband Praktischer Tierärzte e.V., Frankfurt bpt - Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.